Warum ich heute an “Rapid wirft 1860 München raus” denken mußte

Anfang November 1997. Mit ein paar Freunden war ich in München und wir erlebten eine turbulente Rückrunde im Europacup. Schon das Hinspiel, das Rapid mit 3:0 gewann, war farbenfroh. 2 Rote gegen 1860 und eine gelb-rote gegen unsere Nr. 5 lautete die Ausschlußbilanz.

Ein 3:0 schien komfortabel, doch dann begann die (scheinbare) Tragödie. 1:0 für die 60er in der 6. Minute. Rot gegen Martin Hiden in der 22. und 2:0 für 1860 durch einen Elfer in der 23. Minute. Gelb-rot gegen Marcus Pürk in der 61. Minute. Fast eine halbe Stunde mit 2 Mann Unterzahl und die Münchner brauchten nur mehr ein Tor für die Verlängerung. Dann die Wendung. Gelb-rot gegen den Münchner Stevic in der 68. und das 2:1 durch Thomas Zingler in der 70. Minute. Nur mehr 20 Minuten, nur mehr 1 Spieler Unterzahl und 1860 bräuchte jetzt noch 3 Tore. Praktisch geschafft.

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Auswärtsspiel heute. Letztes Spiel der Hinrunde, unsere Bilanz bisher (meines Erachtens unter Wert) 3 Punkte aus 4 Spielen. Der Gegner hatte von seinen 4 Spielen 3 gewonnen und eines Unentschieden gespielt und war(ist) Tabellenführer. Wir auf einem möglichen Abstiegsplatz. Scheinbar klare Verhältnisse.

Die Spielanlage des Gegners war uns bekannt und eigentlich relativ simpel. Lange, hohe Bälle aus der Innenverteidigung auf den (einen!) schnellen Stürmer. Die Verteidigung selber technisch ok, aber langsam. Zumindest langsamer als so mancher unserer Spieler. Tief stehen, wenig Platz für Laufpasses lassen, dicht gestaffelt sein und selbst kontern hiess die Devise. Schönheitspreis werden wir wohl keinen gewinnen, aber vielleicht ja …

Das Spiel begann perfekt. Bereits nach 2 Minuten überlief unser Stürmer 3 der gegnerischen Verteidiger, Querpass zur Mitte und der mitgelaufene Mittefeldspieler traf. 0:1. Das saß. Das Spiel lief dann wie erwartet, aus dem Spiel war der Gegner chancenlos, allerdings bekamen wir aus 2 Standards (Freistoss, Eckball) 2 Tore und lagen zur Halbzeit 2:1 hinten.

Die Devise für die 2. Hälfte war klar. So weiterspielen, nicht aus der Ruhe bringen lassen, und auf die Konterchancen warten. Und sie kamen. 15 Minuten nach Wiederanpfiff fiel das 2:2. Die Heimischen wurden zunehmend verzweifelter, von Schande, wenn man das Spiel nicht gewänne, war die Rede. Dann eine blaue Karte (10 Minuten Zeitausschluss) gegen uns, doch auch die Unterzahl überstanden wir ohne Gegentreffer.

Was das mit 1860 zu tun hat? buy Levitra online

Nun, Ernst Dokupil meinte damals nach dem Spiel in München:

Fußball ist ein Scheißspiel: In der ersten Halbzeit waren wir in der Hölle und mit einem Tor wieder im Himmel.

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Bei uns wars umgekehrt. Wir spielen 2x 40 Minuten. Die Anzeigentafel zeigte “44” an, das heißt es lief die 45. Minute. Und zwar die 45. Minute der 2. Halbzeit, weil die Anzeigentafel zur Pause auf 0 gestellt wurde. Vom Schiedsrichter waren 3 Minuten Nachspielzeit angesagt worden. Im Versuch bei einem Eckball zu klären, traf einer meiner Spieler ins eigene Tor.

3:2. Anstoß. Aus. Verloren.

Fußball ist ein Scheiß Spiel. Wie wahr, lieber Ernst Dokupil.

Nachtrag: Nach dem Spiel fragte mich ein Spieler, ob ich von Ihnen enttäuscht sei, weil sie verloren hätten. Nein, ganz im Gegenteil. Stolz auf eine 1A kämpferische Leistung und die 1A taktische Disziplin. Der Rest … siehe Ernst Dokupil.